Diamantbestattung
Die Diamantbestattung ist keine eigentliche Bestattungsart, sondern es handelt sich um die Verbringung der Ergebnisse der Feuerbestattung. Nach Vorgabe soll eventuell verbliebener amorpher Kohlenstoff der Kremierungssache zu einem synthetischen Diamant veredelt werden. Der Diamant ermöglicht den Hinterbliebenen eine Erinnerung an den Verstorbenen. Die restliche anorganische Asche wird jedoch wie üblich beigesetzt. Nur ein Bruchteil der Substanz des Verstorbenen wird zu einem Diamanten geformt, insofern ist für den Hinterbliebenen der symbolische Wert des Schmuckstücks bedeutungsvoll. Dieses Erinnerungs- und Schmuckstück ist eine Form der Trauerbewältigung und auf Grund der symbolischen Wirkung von Diamanten ein Objekt der Trauer, ist allerdings mit dem körperlichen Verbleib des Verstorbenen nur indirekt verbunden.
Der von kommerziellen Unternehmen gefertigte Diamant hat als Rohdiamant eine Größe von 0,4 bis 1Karat, das sind 80 bis 200 Milligramm. Der Rohdiamant kann poliert und geschliffen werden. Mit einem Laser lässt sich danach eine Mikrobeschriftung aufbringen. Bei Bestattungsdiamanten ist ein bläulicher Schimmer durch Boreinschlüsse typisch. Andere Färbungen sind durch wesensfremde Ausgangsstoffe bedingt.